Ein Ball

„Wie groß ist er?“ „Welche Farbe hat er?“ „Ist er rot?“ „Hat er noch ein Muster?“ „Welches Material?“ „Wo spielen wir damit?“ „Wo hast du ihn gekauft?“ „Wie viel hat er gekostet?“ – All diese Fragen prasselten auf mich ein, damit ein Junge gepetzt hatte, dass ich einen Fußball aus Accra mitgebracht habe. Bei 16 Kids lebt kein Ball lange, deshalb sind die Kinder schon seit längerem wieder „balllos“. Die Freude war also groß, als ich am Nachmittag, nachdem alle ihre häuslichen Pflichten absolviert und wir 3h lang Nüsse geknackt und dabei gesungen haben, den Ball endlich aus meine Versteck holte.

Da nicht mehr genug Zeit war, um mit allen auf einen richtigen Platz zu gehen, wurde das erste offizielle Fußball-Spiel im Hof zwischen Sandhügel, Truthähnen & Co. Ausgerichtet. 5 gegen 5, sogar Silas spielte eine halbe Stunde mit. Es war anstrengend und spaßig! Meine Skills scheinen sich zwar von mal zu mal nicht zu verbessern, aber Spaß bringt es trotzdem. Vor allem, wenn man sieht, wie sehr sich die Kids freuen. Noch bis zum Abendessen, saßen die drei kleinsten Jungs, Joshua, Wumpini und Fusseini und kickten sich den roten, mittelgroßen, mit bunten Buchstaben verzierten Lederball, der mich in Kintampo in einem kleinen Shop 3€ gekostet hat (um hiermit alle oben genannten Fragen zu beantworten) zu.

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